Ayurveda und die Krankheit

– Im Ayurveda bedeutet Gesundheit mehr, als die Abwesenheit von Krankheit – 

Der Ayurveda betrachtet nicht nur einen Teil des Menschen, sondern sieht den Menschen als Einheit von Körper und Geist. Nur unter diesen Voraussetzungen kann der Mensch vollständig gesunden. Dass es einen direkten Zusammenhang zwischen körperlichen und psychischen Erkrankungen gibt, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Jedoch fehlt es heutzutage in Arztpraxen oder Kliniken häufig an Zeit, darauf einzugehen und zielgerichtet zu behandeln. 

Im Ayurveda geht es nicht unbedingt darum, Krankheitszustände zu benennen, sondern viel mehr darum, ihren Ursprung zu finden, um gezielt behandeln zu können.

Werden körperliche als auch psychische Probleme nicht vom Ursprung aus betrachtet und behandelt, entwickelt sich häufig eine bislang harmlose Symptomatik schnell zu einer schwerwiegenden oder chronischen Erkrankung, die wiederum Einfluss auf unsere psychische Verfassung hat. Ein Teufelskreis entsteht. 

Ayurveda und das Ungleichgewicht 

Im Ayurveda bedeutet ein Ungleichgewicht, der Beginn von Beschwerden bis hin zur Krankheit. Zum Beispiel hat ein Ungleichgewicht großen Einfluss auf unsere Verdauungskraft, was dazu führt, dass Nahrung nicht vollständig verdaut wird. Und was nützt uns eine bewusste und vollwertige Ernährung, wenn diese von unserem Körper nicht richtig verarbeitet und aufgenommen werden kann? Die Verdauungskraft, im Ayurveda als Agni bezeichnet, ist unter anderem zuständig für: 

Eine tolle Ausstrahlung, die Intelligenz, das Immunsystem, den Stoffwechsel, allgemeine Energie und auch die Lebensdauer. Auch auf psychischer Ebene müssen wir verdauen. Emotionen wie Wut, Trauer oder Kränkung können ebenso schwer im Magen liegen wie unverdaute Nahrung. 

Wird unsere Nahrung nun aufgrund einer geschwächten Verdauungskraft nicht richtig verdaut, bilden sich im Magen-Darm-Trakt Schlackenstoffe, welche die Basis für unerwünschte Keime, Bakterien und somit für Krankheiten schaffen.

Verstopfungen, Durchfall, Übelkeit, Über- oder Untergewicht, Kraftlosigkeit, allgemeine Schwäche, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Immunschwäche, Gereiztheit, Lethargie und vieles mehr, können Anzeichen für eine gestörte Verdauungskraft sein.

! „Der Mensch ist, wie er verdaut“